Spiel 3: Lions vom Gegner überrannt
An den wochenendlichen Pfingstausflug nach Neubrandenburg mit der anschließenden 26:7-Niederlage (7:0/6:0/0:7/13:0) gegen die Tollense Sharks werden sich die Leipzig Lions noch lange erinnern. Obwohl die Blau-Gelben durch ihre beiden Coaches perfekt auf den Tabellenersten eingestellt wurden, konnte kein Mannschaftsteil auf dem Spielfeld sein Potential umsetzen.
Ein ums andere Mal waren die Sharks mit Läufen über die Aussenseite erfolgreich. Der Gegner erzielte mit 365 Laufyards dreimal soviel Raumgewinn wie der Löwenangriff. „Es ist das von mir erwartete lauforientierte Spiel geworden“, gab Defensiv Coach Carsten Kunz nach der Partie zu. Vielfache verpasste Tackles führten in der ersten Halbzeit zu zwei kapitalen Touchdown-Läufen des Gegners, jeweils über das halbe Spielfeld. „Heute fehlte uns die letzte Konsequenz.“
In der zweiten Hälfte schien das Momentum zu Gunsten der Leipziger zu verschieben. Nach einem unbeschreiblichen 79-Yard-Lauf durch Nico Klöpper gelang den Lions mit einem 10-Yards-Pass auf Marco Ruschel der Touchdown zum 13:7-Anschluss. Doch abgesehen von acht erfolgreichen Pässen durch Quarterback Achim Kunz auf fünf verschiedene Ballempfänger (Receiver) konnten die Lions im Angriff nicht überzeugen. Zu wenige First Downs wurden herausgespielt. Des öfteren hieß es „Three and out“ (Nach drei erfolglosen Versuchen 10 Yards zu überbrücken, wechselt der Ballbesitz, Anmerk. D. Red.). „Es reicht für ein Spiel nicht aus, ein-zwei gute Aktionen zu haben“, fasste Offense Coach Jens Hofmann zusammen, „Um ein so physisch starkes Team zu besiegen, muss man mit jeder Menge Willen und Entschlossenheit auftreten.“ Im Schlussviertel erzielten die dominanten Sharks zwei weitere Touchdowns und besiegelten damit die Leipziger 26:7-Auswärtsniederlage.
In dieser Woche haben die Lions zwei Trainingseinheiten Zeit, um aus ihren Fehlern zu lernen. Am Samstag erwarten sie ab 15 Uhr im Stadion des Friedens die noch ungeschlagenen Wernigerode Mountain Tigers. Ronald May, einer der erfahrenen Spielersprecher, erhofft sich vom gesamten Team eine Trotzreaktion: „Wir wollen unseren Fans und uns beweisen, dass wir es besser können.”
Season Recap 2007 Regionalliga-Ost:
W Berlin Kobras 6:31 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 28:14 Berlin Kobras
L Tollense Sharks 26:7 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 31:14 Wernigerode Mountain Tigers
W Elmshorn Fighting Pirates 11:7 Leipzig Lions
W Cottbus Crayfish 6:34 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 14:0 Elmshorn Fighting Pirates
W Wernigerode Mountain Tigers 0:24 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 20:0* Cottbus Crayfish *Gegner nicht angereist
W Leipzig Lions 28:16 Tollense Sharks
L Bonn Gamecocks 42:26 Leipzig Lions
L Leipzig Lions 22:24 Bonn Gamecocks