Spiel 2: Lions kämpfen sich gegen die Kobras zurück
Zur Heimpremiere in der diesjährigen Regionalliga-Saison machten es die Leipziger Footballer extrem spannend. Gegen den Aufsteiger Berlin Kobras konnten die Leipzig Lions erst im Schlussviertel die Partie drehen und siegten am Ende deutlich mit 28:14 (13:7/0:7/0:0/15:0).
Die Partie begann direkt mit einem Paukenschlag. Die Leipziger Verteidigung musste einen 80-Yards-Touchdown durch die Luft hinnehmen. Im Gegenzug punktete die Offensive der Lions zweimal in Folge, allerdings ging ein Extrapunkt-Versuch daneben. Nach einem zweiten Berliner Touchdown, diesmal lief der Quarterback selbst über die Aussenseite in die Endzone, lagen die Lions zur Halbzeit 13:14 zurück. Erst im vierten Viertel wendete sich die Partie dank zwei Touchdowns von Running Back Florian Schmidt, sowie einem abgefangenen Pass (Interception) durch Verteidiger Erik Meyer.
Vor 600 Zuschauern im Stadion des Friedens trumpfte Lions Quarterback Achim Kunz überragend auf. Der Leipziger Spielmacher konnte 10 seiner 14 Pässe an den Mann bringen und erzielte dabei drei Touchdowns durch die Luft. Diese tollen Werte lenken vielleicht von der ernüchternden Realität ab, dass die Lions-Defense in der ersten Hälfte enorme Probleme mit dem gegnerischen Pass über die Mitte hatte. „In der ersten Häfte verkauften wir uns unter Wert“, fand Offense Coach Jens Hofmann. Zur Pause fand Teamleader Achim Kunz deutliche Worte, um seine Mitspieler wachzurütteln.
Zwillingsbruder und Defense Coach Carsten Kunz sorgte für den Wendepunkt mit der Einwechslung von Cornerback Erik Meyer im letzten Viertel. Meyers Interception zum Ende hin sicherte dem Leipziger Angriff beim Stand von 21:14 den Ball. Direkt darauf lief Running Back Daniel Schmidt über das halbe Spielfeld in die gegnerische Endzone und besiegelte den 28:14-Sieg.
„Berlin spielte überraschend stark auf“, bilanzierte Coach Kunz, „Sie nutzten ihre Stärken konsequent und schlugen daraus optimales Kapital“. Nach zwei Spielen und zwei Siegen fahren die Leipzig Lions am 27. Mai mit einer optimalen Ausgangsposition zum Spitzenspiel gegen die Tollense Sharks nach Neubrandenburg. Während der Löwern-Angriff bereits auf allen Zylindern läuft, muss die Defense in den nächsten zwei Wochen hart trainieren, weiß Coach Kunz: „Die Sharks sind ein ganz anderes Kaliber als Berlin.“
Season Recap 2007 Regionalliga-Ost:
W Berlin Kobras 6:31 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 28:14 Berlin Kobras
L Tollense Sharks 26:7 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 31:14 Wernigerode Mountain Tigers
W Elmshorn Fighting Pirates 11:7 Leipzig Lions
W Cottbus Crayfish 6:34 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 14:0 Elmshorn Fighting Pirates
W Wernigerode Mountain Tigers 0:24 Leipzig Lions
W Leipzig Lions 20:0* Cottbus Crayfish *Gegner nicht angereist
W Leipzig Lions 28:16 Tollense Sharks
L Bonn Gamecocks 42:26 Leipzig Lions
L Leipzig Lions 22:24 Bonn Gamecocks